Schon zum 4. Mal trafen sich Mitglieder der Bochumer Parkinsongruppe zum alljährlichen Patientenseminar in Königswinter am Rhein.
Von Anfang an ist und war Friedel Wagner dabei. Jeden Morgen Parkinsonspezialgymnastik in zwei Gruppen mit und ohne Musik, mit und ohne Tango. Zeit für Gespräche und kleinere Spaziergänge am Rhein gab es gratis. Man sagt, „Schiffe begucken wirkt entschleunigend“. Das AZK, unmittelbar am Rhein gelegen, mit vielen Bänken zum Entspannen bietet sich dazu an.
Das Seminar, gedacht für Betroffene und deren Angehörige, war auch ein Lern-Seminar:
Parkinsonspezialgymnastik:alle (!) haben mitgemacht.
Taiji-Therapie bei Bewegungsstörungen und Parkinson:
Mirko Lorenz klärt auf, dass regelmäßiges Taiji-Training zu den wirksamsten Methoden zählt, die Balance zu verbessern und das Gefühl von Kontrolle über den eigenen Körper wieder zu erlangen.Die Gruppenleiterin staunt immer noch, welche Wirkung die langsamen Bewegungen des Taiji auslösen.
Einführung in die Arbeit mit dem Internet: Alle Seminarteilnehmer hatten ihre „Technik“ (Laptop, IPad, IPhone, Smartphone, Handy) mit nach Königswinter gebracht. Der Referent für diese Arbeitseinheit zeigte per HotSpot und Projektion im Detail, wie es geht. Alles wurde gemeinsam erarbeitet, erfahrene Teilnehmer halfen den Anfängern.
Auch die Bochumer regionale Homepage und die Bundeshomepage wurden gemeinsam angeschaut.
Gleichzeitig wurde auch die Arbeit von Google, WhatsApp und Facebook und natürlich auch die elektronische Patientenakte diskutiert. Annehmlichkeiten und Gefahren für die Nutzer waren Themen.
Nach dem Abendessen wurde nicht mehr gearbeitet. Unterhaltung bei den Spielen (Bingo mit Anni), beim Parkinson-Quiz (Themensuche für einen qualifizierten Austausch), beim Kabarett und mit dem Bauchredner standen auf dem Programm.
Und am Tag vor der Heimreise die übliche Schiffsrundfahrt auf dem Rhein bis hinter Linz. Der Kapitän, Herr Schmitz, beschrieb per Mikro die Sehenswürdigkeiten links und rechts des Flusses: Drachenburg und Drachenfels, Wohnhaus des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt in Unkel, das ehemals von Thomas Gottschalk gekaufte Schloss und nicht zuletzt die Überreste der Brücke von Remagen mit dem Friedensmuseum.
Zurück „nach Hause“ brachte uns dann wieder das Lokomobil der Drachenfelsbahn.
Wie immer war es heiß in Königswinter, in diesem Jahr so um die 40 Grad. Begegnungen, auch schmerzhafter Art, mit Fliegen, Ameisen und den Kriebel-Mücken blieben nicht aus.
Da fragt man sich doch erst recht: Warum ist es am Rhein so schön?
Montag, 1.Tag Ankunft – Zimmerbezug und Mittagessen
Ruhezeit bis 14 Uhr
15:00 Uhr: Gemeinsamer Austausch, endlich einmal richtig
Ausquatschen, Kaffee und Kuchen nach Wunsch
18:00 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Restaurant
19:30: Uhr Spielen mit Anni - Bingo
Dienstag, 2. Tag
08:00 Uhr: Gemeinsames Frühstück im Restaurant
09:30 Uhr: Parkinson-Gymnastik mit Friedel Wagner
12:00 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Restaurant
Anschließend Ruhezeit nach Wunsch Kaffee u. Kuchen
15:00 Uhr: Taiji Therapie mit Mirko Lorenz, Berlin
18:00 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Restaurant
19:30 Uhr: Parkinson – Quiz, Überprüfen Sie Ihr Wissen
Mittwoch, 3. Tag
08:00 Uhr: Gemeinsames Frühstück im Restaurant
09:30 Uhr: Parkinson-Gymnastik mit Friedel Wagner
12:00 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Restaurant
Anschließend Ruhezeit nach Wunsch Kaffee und Kuchen
15:00 Uhr: Einführung in die Arbeit und das Leben mit dem Internet
(Laptop, Ipad, Iphone, Smartphone)
18:00 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Restaurant
19:30 Uhr: Abendunterhaltung mit Lilly und Eddi
Donnerstag, 4. Tag
08:00 Uhr: Gemeinsames Frühstück im Restaurant
09:30 Uhr: Parkinson-Gymnastik mit Friedel Wagner
12:00 Uhr: Gemeinsames Mittagessen
14:00 Uhr Mit der Drachenfelsbahn zum Schiffsanlieger Königswinter
18:00 Uhr: Gemeinsames Abendessen im Restaurant
19:30 Uhr: Treffen in der Kneipe, bei warmem Wetter im Garten
Freitag, 5. Tag
08:00 Uhr: Gemeinsames Frühstück im Restaurant
09:30 Uhr: Parkinson-Gymnastik
Kofferpacken und Zimmerräumen
12:00 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Restaurant
13:00 Uhr: Der Bus ist da, wir fahren nach Hause, Auf Wiedersehen und Dank für alles im AZK, vielleicht bis nächstes Jahr